Während sich die Erde gewohnt weiterdreht, treten die Bruchstellen unserer Welt dieses Jahr so deutlich zutage wie selten zuvor. Politisch, kulturell, wirtschaftlich und ökologisch driften Fragmente des ehemals Verbundenen auseinander – oft in einer Geschwindigkeit und Radikalität, die uns vermeintlich nur zuschauen lässt. Doch Gestalten ist immer eine Option. Wir möchten in diesem Newsletter das Nachdenken über Verbindungen vertiefen und die Kunst des Reparierens in den Fokus rücken. Weihnachts-Kit statt Weihnachts-Kitsch.
Ob bei Beziehungen, Gemeinschaften oder Dingen: Will man etwas reparieren, ist der erste Schritt, das Verbindende zu erkennen. Der Kit, der wieder etwas zusammenbringt, muss dabei aber nicht aus dem Alten bestehen. Wir verstehen Reparieren als etwas, dass aus etwas unvollkommenen Einzelnen wieder etwas neues Ganzes herstellt – etwas Eigenes. Es entsteht eine neue – vielleicht auch nur kleine – Form mit Geschichte. Reparieren ist wertschätzende Gestaltung.
Wenn also am Arbeitsplatz, auf der Straße oder vielleicht sogar am Weihnachtstisch dieses Jahr Brüche schmerzhaft sichtbar werden, helfen uns vielleicht zwei Fragen: Was verbindet über das Trennende hinaus? Wie kann aus dem Brüchigen wieder etwas Schönes entstehen?
Fühlt euch eingeladen, mit uns zu reparieren, zu verbinden und zu gestalten.