Bei unserer Beschäftigung mit dem Begriff der Vielfalt haben wir erkannt, dass es sich dabei nicht nur um eine nach außen sichtbare Willensbekundung handelt – seit dem vergangenen Jahr gehören wir zu den Mitunterzeichner:innen der Charta der Vielfalt – sondern letztlich eine Frage horizontaler und ubiquitärer Praxis ist.
Das Gendern haben wir diskutiert (der Doppelpunkt hat gewonnen), wir unterstützen die Initiative Purple Light Up, arbeiten daran Kund:innen-Webseiten barrierefrei zu gestalten oder wirken mit am Aufbau einer Garage der Inklusion im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. So bedeutsam diese ersten Schritte zu mehr Diversität für uns sind, so unzureichend erscheinen sie uns. Daher wollen wir uns als Unternehmen in diesem Jahr noch intensiver mit dem Thema Diversität und Inklusion auseinandersetzen. Wir werden uns mit unseren Privilegien beschäftigen, uns selbst kritisch reflektieren und uns aktiv dafür einsetzten Diskriminierung abzubauen. Wir werden versuchen die Muster der Unterdrückung suchen, aufdecken und aus unserem Unternehmen so weit als möglich entfernen.
Diskriminierung ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, mit dem wir uns Stück für Stück tiefgreifend auseinandersetzen werden, mit dem Ziel einer chancengerechteren Gesellschaft und diskriminierungsfreien Arbeitsstrukturen auch durch eine unternehmerische Praxis der Beratung näher zu kommen. Geplant sind als erster Schritt interne und von uns selbst thematisch aufbereitete Workshops zu den Themen Genderungleichheit, Rassismus und Klassismus. Der Antidiskrimierungskurs des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung, welcher vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird, bildet für uns einen tollen ersten Auftakt, um ein Basiswissen der Mechanismen, die hinter Diskriminierung stehen zu erlangen. Wir freuen uns auf eine lehrreiche Zeit für uns selbst, unsere Partner:innen und unsere Beratungspraxis.