Die Verbindung erprobter Vorgehen der Visions- und Strategieentwicklung (Strategic Visioning) mit Elementen der Filmkunst hilft auf wirksame Weise dabei, eine kraftvolle und kollektive Vorstellung der Zukunft von Ecovium (damals: MHP Solution Group) zu entwickeln. Gleichzeitig führt die Sichtbarmachung zu realisierender Potenziale mit Hilfe filmischer Mittel dazu, dass Vision und Strategie für Zielgruppen innerhalb und außerhalb der Organisation lebendig werden und tatsächlich durchführbar erscheinen..
Das Zusammenspiel aus methodischer Praxis und künstlerischem Vorgehen bewirkt wertvolle Rückkopplungseffekte: Aus abstrakten Begriffen und Ideen werden konkrete Bilder, die dem Team sowohl bei der Verinnerlichung der Vision, als auch bei der Konzeption der strategischen Umsetzung helfen. Die Einnahme unterschiedlicher (Stakeholder-) Rollen ermöglicht es, verschiedene Blickwinkel einzunehmen und dadurch die Perspektive auf das Wesentliche zu richten. Und ganz nebenbei verbessert der gemeinschaftliche Gestaltungsprozess den Teamgeist und fördert die Zusammenarbeit. Dies befähigt Organisationen dazu eine geteilte Vorstellung der Zukunft und gemeinsamen Weg der Umsetzung zu entwickeln, die jedem Mitarbeitenden ermöglicht, sowohl gemeinsam im Team das große Ganze als auch ganz persönlich den eigenen Beitrag zu verstehen und zu verfolgen. Da alle Teilnehmer*innen maßgeblich an der Herstellung der Zukunft durch Doku-Fiktion beteiligt sind, fällt es grundsätzlich leichter konkrete Handlungsschritte aus dem Ergebnis abzuleiten. Eine geteilte Ausrichtung hilft dabei sich den avisierten Zielen Schritt für Schritt zu nähern.
Der zwei- bis dreitägige Workshop gliedert sich in zwei Handlungsstränge, die auf vielfältige Weise miteinander verwoben sind.
Die Zukunftsfähigkeit der Organisation: Vision, Mission, Ziele und strategische Handlungsfelder
Hier werden die Teilnehme*innen in mehrere Teams aufgeteilt, die jeweils von einem Moderator begleitet werden. In mehreren Iterationen erarbeiten sie wichtige Ziele der Organisation, die sie im weiteren Verlauf bündeln und so strategische Handlungsfelder entwickeln. Das Vorgehen lässt dem Vorstellungsvermögen der Teams genügend Raum ohne die Anerkennung der eigenen Unternehmensrealität zu vernachlässigen. Im Austausch und auf Basis der vielfältigen Erfahrungen wird in kürzester Zeit eine ganze Reihe von Ideen zusammengetragen. Die Ergebnisse bilden auch die gedankliche Grundlage für die zweite Iteration. Eine gemeinsame Vorstellung der Zukunft – die Vision der Organisation – wird in neuer Teamzusammensetzung erarbeitet. Die Mission säumt den Weg in diese Zukunft durch ein klares Versprechen an die Kunden. Vision und Mission werden in einer weiteren gemeinsamen Iteration abgestimmt, geschärft und bilden die Grundlage für den zweiten Handlungsstrang.
Die Handlungsfähigkeit des Teams: Treatment, Titel, Rollen, Story, Screening und Premiere
Die Vision avanciert zum Filmtitel Ihrer Erzählung, die den Weg der Organisation zur Realisierung ihrer Ziele aus der Zukunft heraus und im Rückblick beschreibt. Die Teilnehmer*innen begeben sich gedanklich in eine sich noch zu verwirklichende Zukunft und versetzen sich dabei in die Perspektive unterschiedlicher Stakeholder. Rollen wie Mitarbeiter, Führungskräfte, Kunden werden eingenommen und als Erzählstrang entlang der Elemente einer klassischen Heldenreise entwickelt:
- Aufbruch: die Situation heute mit allen ihren positiven Aspekten und Potenzialen, genauso wie mit ihren Unzulänglichkeiten und Schwächen
- Abenteuer: die Erfüllung der Vision, Mission und Strategie mit Hilfe von Handlungen, Meilensteinen, Erfolgen aber auch Rückschlägen
- Rückkehr: der Zeitpunkt in der Zukunft an dem sich die Vision, zumindest teilweise, erfüllt hat und ausgehend vom Erreichten der Blick erneut in die Ferne schweift.
So entsteht Stück für Stück das Drehbuch für die Zukunft des eigenen Unternehmens. Dabei übernehmen die Teilnehmenden des Workshops unterschiedliche Funktionen, wie die des Darstellers, des Regisseurs oder des Drehbuchautors. Durch die Verknüpfung der unterschiedlichen Handlungsstränge und Perspektiven, die sich aus den Rollen ergeben, werden die einzelnen Teile zu einer erlebbaren Geschichte unter einem gemeinsamen Spannungsbogen zusammengefügt. Es wird geprobt, gefilmt und geschnitten und so entsteht Stück für Stück ein fertig produzierter Film. Ein Test-Screening dient dazu ein vorläufiges Endprodukt gemeinsam zu erleben und begünstigt Verbesserungen im Rahmen des Nachdrehs, bzw. Nachproduktion, einer weiteren Iterationsschleife. Die finale Premiere bildet den Höhepunkt des Workshops und schafft mit Leichtigkeit eine gemeinsame Grundlage für die nächsten Projekte des Unternehmens – und bereitet ganz nebenbei noch viel Freude, auch denjenigen, die als spätere Zuschauer gar nicht am Dreh beteiligt waren.
Das Gesamtergebnis besteht aus einem hochwertigen Film mit zu Beginn unbekanntem Ausgang, der die Ergebnisse der gemeinsamen Visions- und Strategieentwicklung auf eine beispiellose Weise dokumentiert und kommuniziert. Außerdem wird eine klassische Dokumentation in Präsentationsform erarbeitet um die Weiterentwicklung innerhalb der Organisation zu unterstützen.